Presse männliche A-Jugend 2017/2018

Es war einmal ein munterer Haufen von Buben - Abschied

Einmal endet jedes Abenteuer

(vh)Es war einmal ein munterer Haufen von Buben. Sie hatten Spaß am Rumballen – und zwar am gemeinschaftlichen. Sie fanden zur Mannschaft zusammen und machten als D-Jugendliche zum ersten Mal auf sich aufmerksam. Seither gab’s in Korb – über die Jahre in zunehmendem Maße – die Frage nach einem speziellen Treff: „Sieht m’r sich bei de Jonge?“

Wer weiß, aus wieviel Sportschuhen und -klamotten die Jungs im Lauf der Jahre herausgewachsen sind? Sie schlüpften, auch sinnbildlich, in immer größere Schuhe. Schon als C-Jugendliche überzeugte die Truppe auch durchaus kritische Geister, wie sie sich gerne mal in ehedem aktiv-erfolgreichen Korber Handball-Kämpen verbergen: „Die musst du mal anschauen, da wächst was heran.“ Was da gedieh, spielte sich alsdann in der Württemberg-Oberliga an die Tabellenspitze und verpasste die Möglichkeit, um die baden-württembergische Meisterschaft zu spielen, nur wegen zweier Tore, die im direkten Vergleich mit Frisch Auf Göppingen fehlten.

Im zweiten Jahr als B-Jugend eroberte sich die Mannschaft einen Startplatz in der Baden-Württemberg-Oberliga – die höchste Klasse, in der B-Jugendliche spielen können. Die Konkurrenz hatte es in sich, unter anderem mischte der Bundesliga-Nachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen, der HBW Balingen-Weilstetten und des TVB mit. Und just mit einem Auswärtssieg bei den Bittenfeldern verabschiedeten sich die Korber denn auch aus dieser Altersgruppe.

Hundert Zuschauer und manchmal deutlich mehr – auch als A-Jugendliche in der Württemberg-Oberliga machte das Team auf sich aufmerksam. Schneller Handball, technisch feiner Sport und der Kampfgeist, der Korber Köpfen nunmal eigen ist, fanden sich im oft nachgefragten Angebot. Und schon im ersten A-Jugendjahr setzten viele Spieler der Truppe auch in einer der aktiven Mannschaften Akzente.

Eingangs erwähnte Frage nach einem Wiedersehen bei den Jungen wurde im Lauf der Zeit auch als Variante gestellt: „Gohsch du zom Kibele seine Jonge?“ und „guggsch du em Pit seine Jonge o?“ In beiden Fällen handelt es sich um einen Ausdruck der Wertschätzung. Für Trainer Thomas Kibele und Alles-Macher Pit Fröhlich, die den Aufstieg und die Entwicklung dieser Jugendmannschaft aktiv und zeichensetzend begleitet, gefördert und gefordert haben. So wie auch der aktuelle Trainer Adrian Müller in der abgelaufenen Spielzeit noch manch blitzende Facette herausgefeilt hat.

Jedes Abenteuer findet sein Ende. Das dieser außergewöhnlichen Jugendmannschaft ist jetzt gekommen. Für ein wettbewerbsfähiges zweites Jahr A-Jugend fehlt’s an Spielern. Im vergangenen Jahr konnte der Verlust der Spieler, die den Lockrufen der Bundesliga-Vereine erlegen waren, noch kompensiert werden. Heuer waren weitere Abgänge, die sich ankündigten, nicht mehr zu stemmen. In solchen Fällen ist es ebenso vernünftig wie verantwortungsbewusst, einen Schlusspunkt zu setzen. Experimente mit ungewissem Ausgang überlassen die Korber gerne anderen Vereinen.

Einige Spieler aus der A-Jugend werden den Handballfreundinnen und -freunden des SC Korb aber weiterhin in Blau und Gelb begegnen. Sie bringen ihr Können künftig in die erste Männer-Mannschaft ein. Ihnen und auch denen, die andere Wege einschlagen, wünschen wir sportlich und persönlich alles Gute, viel Erfolg, aber auch Zufriedenheit.

25.02.2018 SC Korb – JSG Neckar-Kocher 41:30 (18:12)

71 Tore und ein Nicht-Angriffs-Pakt

(vh)Zwölf Uhr mittags – zumindest die Angereifteren unter uns erinnern sich dabei an einen richtig guten Film. Als Termin für ein Handballspiel kommt High Noon eher schlecht, zumindest was die Abwehrarbeit betrifft. Den Augenzeugen der A-Jugend-Partie zwischen dem SC Korb und der JSG Neckar-Kocher mag’s indes recht gewesen sein: Sie bekamen zur Sonntagsbraten-Zeit 71 Tore serviert.

Das Hinspiel war unentschieden ausgegangen. Und auch das Rückspiel nahm einen ausgeglichenen Auftakt. 4:4 stand’s nach acht Minuten. Acht weitere Minuten später hatten die Korber Jungs fürs 11:5 und damit für eine Sechs-Tore-Deutlichkeit gegen die nicht ganz komplett angetretenen Gäste gesorgt. Rückblickend war damit bereits eine Vorentscheidung gefallen. Zwar kam die JSG noch zweimal auf vier Tore ran – mehr als eine Momentaufnahme war das in beiden Fällen allerdings nicht.

Auch nach der Pause wahrten beide Abwehrreihen den sonntäglichen Frieden und hielten sich an den unausgesprochenen Nicht-Angriffs-Pakt. Sehr zum Vergnügen vor allem der Korber Offensivabteilung. Mit immer wieder sehenswerten Spielzügen wie beispielshalber dem Einläufer von den Außenpositionen knackten die Spieler von Trainer Adrian Müller schließlich auch die 40-Tore-Marke. Da lassen sich 30 Gegentreffer – trotz guter Torhüter-Leistungen – auch mal verschmerzen.

Durch den Sieg gegen den Tabellen-Nachbarn hat der SC Korb den fünften Platz gefestigt. Mit guter Sicht auf die Plätze davor. Allerdings ist der nächste Gegner auch kein schlechter. Am kommenden Samstag, 3. März, geht die Korber A-Jugend um 16 Uhr beim aktuellen Tabellenzweiten HSG Albstadt an den Start.

SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (4/2), Nick Fröhlich (12/2), Philipp Eckstein (5), Yannik Würtele (4), Nils Eilers (8), Lucca Rumsch (1), Marc Ludwig, Fabian Langenfeld (2), Eric Zerrer (1), Noah Fischer (4).

28.01.2018 SV Kornwestheim – SC Korb 28:23 (14:11)

An der Wurfausbeute gescheitert

(vh) Ohne Angst vorm großen Namen fuhren die Korber Jungs nach Kornwestheim. Tabellenführer hin oder her – sie waren gewillt, was zu reißen und nach Möglichkeit auch zu holen. Ein lobenswertes Ansinnen, das für Einstellung und Motivation der Mannschaft spricht. Dass es letztlich doch nicht geklappt hat mit einem Punktgewinn, ist zum einen auf die suboptimale Korber Wurfausbeute und zum anderen auf die Gastgeber zurückzuführen. Die hatten auch nicht unbedingt eine Gurkentruppe ins Spiel geschickt.
 
Noch ehe das Spiel seinen angepfiffenen Lauf nahm, war eines – wieder einmal – klar. Die Mannschaft von Trainer Adrian Müller kann sich auf ihren Angang verlassen. Gut 30 Fans, gesattelt mit Pauken und Trompeten, hatten sich auf den Weg nach Kornwestheim gemacht und sorgten in der Sporthalle Ost für Stimmung satt. Der Dank des gesamten A-Jugend-Teams ist ihnen gewiss.
 
Zu sehen bekam der Korber Tross zunächst ein ausgeglichenes Spiel. 6:6 stand’s nach acht Minuten, alles im Lot also. Dann indes folgten zehn Minuten, die sich nach Abpfiff rückblickend als spielentscheidend erweisen sollten. Die SC-Schützen scheiterten immer häufiger am gut haltenden Kornwestheimer Torhüter und dessen Kameraden sorgten ihrerseits im Vorwärtsgang fürs 11:7. Ein Vorsprung, dem die Korber für den Rest der Begegnung vergeblich hinterher rennen sollten.
 
Wobei die Mannschaft zu keinem Zeitpunkt aufgab. Die Jungs rackerten und rannten nach Kräften gegen die SV-Abwehr an, scheiterten dabei aber auch immer wieder an sich selbst. Die Wurfausbeute von fast allen Positionen war’s, die an diesem Tag weniger wacker ausfiel als in den Spielen zuvor und somit den Unterschied ausmachte, der die Niederlage besiegelte. Allein Philipp Eckstein verwertete am Kreis alles, was ihm an Bällen geboten wurde – wär’s seinen Kumpels ebenso gelaufen, stünde oben im Ergebnisfeld ein anderes, vermutlich erfreulicheres Resultat.
 
Dennoch: Sieben Minuten vor Spielende kam der SCK auf 21:23 an die Salamander ran und witterten noch einmal Morgenluft. Zweimal vernagelten die Korber freie Gelegenheiten, zweimal bedankten sich die Kornwestheimer für die Einladung und beim 25:21 fünf Minuten vor Schluss für die Gastgeber war das Spiel gelaufen.
 
Am kommenden Sonntag, 4. Februar, steht für die Korber A-Jugend das nächste Auswärtsspiel an. Das allerdings gleich ums Eck, um 13.45 Uhr geht’s in der Stegwiesenhalle Geradstetten gegen die SV Remshalden.
 
SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (4), Nick Fröhlich (4), Philipp Eckstein (5), Yannik Würtele (3), Nils Eilers (1), Lucca Rumsch, Marc Ludwig (1), Fabian Langenfeld (1), Eric Zerrer, Noah Fischer (4).
20.01.2018 SC Korb – JHFH Jugendhandball Flein Horkheim 33:32 (16:18)

Psychologie, Spannung und ein Happy End

(vh) Es gibt Krimis, die kommen lätschig daher, ereignislos und spannungsarm. Und dann gibt’s Krimis, die ziehen dich in ihren Bann wie das W-OL-Spiel des SC Korb gegen die JHFH Jugendhandball Flein-Horkheim: Mit einem starken psychologischem Moment, mit jeder Menge Action und – klar – mit einem Happy End.
 
Dabei standen im Vorspann zur filmreifen Partie ziemlich schlechte Nachrichten geschrieben. Nicht nur Torhüter Dominik Wolf mußte wegen einer Operation der Weisheitszähne fürs Spiel absagen, auch Julius Jäger mit Grippe und Marc Ludwig wegen eines Bänderrisses fielen aus. Mit nur noch acht Feldspielern hielten sich die Wechselmöglichkeiten für Trainer Adrian Müller damit in überschaubaren Grenzen. Immerhin unterstützten die Verletzten und Kranken ihr Team von der Bank – auch das ein Beleg für den ausgeprägten Mannschaftsgeist, durch den sich die Truppe in dieser Runde unter anderem auszeichnet.
 
Mit einem offenen Hin und Her, in dem sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzte, nahm das Spiel seinen (An-)lauf. Unentschieden (14:14) stand’s folgerichtig nach 25 Minuten. Dann allerdings ließen sich die Gäste von einer gelegentlich zu passiven SC-Abwehr viermal nicht lange bitten. Dazuhin profitierten sie von vier Strafwürfen, die die Korber in der ersten Hälfte verballerten. Was in der Summe die 18:16-Führung der JHFH zur Halbzeit ergab.
 
Das zunächst ähnliche Bild zeigte der Beginn der zweiten Hälfte. Korb spielte nicht schlecht, Flein-Horkheim spielte besser und lag beim 22:18 in der 40. Minute mit vier Treffern in Führung. Mit zu den Qualitäten der SC-Jungs gehört inzwischen indes, dass sie dann, wenn’s eng wird, immer häufiger noch ein paar Briketts nachzulegen vermögen.
 
Und so geschah’s auch an diesem Tag: Angetrieben von einem begeisterten und begeisternden Publikum, das klatschte, trommelte und Zuspruch brüllte, legte der SC Korb erstmal einen 6:0-Lauf auf die Platte. Was gleichbedeutend mit einem Nase-vorn war: 24:22. Yannik Würtele und Fabian Langenfeld überzeugten dabei von den Außenpositionen, Noah Fischer und Nick Fröhlich ließen es von den Halbpositionen im Rückraum krachen und auf der Mitte schuftete Nils Eilers was das Zeug hielt.
 
Kein Grund für die Gäste jedoch, zurückzustecken. Sie setzten (Achtung: Prokop-Sprech) volle Pulle dagegen, wobei sich vor allem Rückraumschütze Niklas Matusik und Rechtsaußen Manuel Grimm auszeichneten, die am Ende der Partie 22 der 32 JHFH-Treffer erzielt hatten. Fünf Minuten vor Spielende war beim 30:30 wieder alles offen und die Spannung zu greifen.
 
Würtele, Fischer und mit Beginn der letzten Spielminute Fröhlich durch einen Unterarm-Kracher, der höhere Auszeichnungen verdient hätte, brachten die Ihren beim 33:31 auf die Siegerstraße. Weil aber den Flein-Horkheimern der rasche Anschluss gelang, es die Korber versäumten, im Angriff alles klar zu machen und stattdessen den Ball noch einmal abgaben, wurde es vollends spannend. Die Gäste nahmen eine Auszeit und kamen im Anschluss fünf Sekunden vor Schluss frei zum Wurf. Der allerdings ging weit drüber.
Kurzum: Der SC Korb hatte ein Spiel umgebogen und gewonnen, in dem auch der Gegner einen Punkt verdient gehabt hätte.
 
Am kommenden Sonntag, 28. Januar, steht für die Korber A-Jugend bereits das nächste Highlight an. Um 17 Uhr geht’s in der Sporthalle Ost gegen den SV Kornwestheim – und das ist momentan kein geringerer als der Tabellenführer der Württemberg-Oberliga.
 
SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler; Nick Fröhlich (10/1), Philipp Eckstein, Yannik Würtele (8), Nils Eilers (3/1), Lucca Rumsch, Fabian Langenfeld (4), Eric Zerrer (2), Noah Fischer (6).
14.01.2018 TV Bittenfeld – SC Korb 22:27 (9:14)

Sieg im Derby dank geschlossener Mannschaftsleistung

Beginnen wir in der sachlichen Schreibe einer seriösen Nachrichten-Agentur: Auf Grund einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat die männliche A-Jugend des SC Korb das Derby beim TV Bittenfeld mit 27:22 (14:9) gewonnen. Dabei überzeugte das Team in den ersten 45 Minuten vor allem durch eine stark blockende und aggressive Abwehr, die bis zu diesem Zeitpunkt nur elf Gegentreffer zuließ. Jeweils in den ersten Hälften der ersten und zweiten Halbzeit beeindruckte der SC Korb auch durch ein entschiedenes und erfolgreiches Tempospiel nach vorne. Eine gute und positive Dynamik ist fürs gesamte Spiel hervorzuheben.
 
Ganz zufrieden war Trainer Adrian Müller mit der Partie dennoch nicht. Müller bemängelt die Chancenverwertung seiner Truppe. Auch hat ihm nicht gefallen, dass die Spieler ihre Konzentration nicht bis zum Schluss hoch hielten. Abzulesen an der Tatsache, dass die Korber in der 44. Minute noch mit elf Toren vorne lagen, dann aber die Gastgeber noch einmal ins Spiel und zu Torerfolgen kommen ließen. Einen weiteren Wermutstropfen gibt schließlich die Verletzung Eric Zerrers ab, der von der 15. Minute an nicht mehr eingesetzt werden konnte.
 
Und damit zum eher emotionalen Teil des Berichtles: Angefeuert und unterstützt vom nimmermüden, 60 Minuten lang sicht- und hörbaren Anhang hat der SC Korb in der Metropole der handballspielenden Most- und Rettichfreunde die Scharte vom Hinspiel ausgewetzt. Dabei ließen die Jungs von Anfang erkennen, dass sie nicht gekommen waren, um Gastgeschenke zu verteilen.
 
Mit dem Sieg im Derby hat der SC Korb den Anschluss an Tabellenplatz zwei gehalten, auf dem derzeit mit vier Punkten Vorsprung die HSG Albstadt steht. Und nicht nur weil sich dieser Rang im sportlichen Lebenslauf ganz apart ausmacht, spickeln die Korber nach oben. Ein Sieg am kommenden Samstag, 20. Januar, würde die Sicht aufs Spitzengefilde der Württemberg-Oberliga zumindest nicht verschlechtern. Um 16.45 Uhr geht’s in den eigenen vier Hallen-Wänden gegen Jugendhandball Flein/Horkheim. Für die erneute Unterstützung danken Spieler und Trainer schon jetzt.
 
SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (3), Nick Fröhlich (8), Philipp Eckstein (5), Yannik Würtele (2), Nils Eilers (4), Lucca Rumsch, Marc Ludwig (1), Fabian Langenfeld (2), Eric Zerrer, Noah Fischer (2).
17. 12. 2017 SC Korb – HSG Rottweil 35:29 (18:19)

Heimsieg und erfolgreiche Revanche

(vh) So wird Handball zum Genuss: eine auch dank der zeitgleichen Jugendweihnachtsfeier mit geschätzten 300 Menschen packevolle Halle, entsprechend temperamentvoll-geile Stimmung, ein spannendes Spiel und am guten Ende ein deutlicher und verdienter Sieg. Beim 35:29 (18:19) gegen die HSG Rottweil haben die Korber A-Jugend-Recken erfolgreich Revanche genommen für die unnötige Hinspiel-Niederlage.

Die Gäste versuchten es von Anfang an mit einer offensiven Deckung gegen Nick Fröhlich. Weswegen der SC Korb ein paar Minuten benötigte, um Fahrt aufzunehmen. Dann aber nutzten vor allem Julius Jäger und Nils Eilers die Räume, die sich ihnen durch die Manndeckung öffnete. 9:6 stand’s folgerichtig nach 15 Minuten für den SCK.

Indes – du darfst die Rechnung nie ohne den Gast machen. Der legte in der Abwehr einen Zacken Hinlang zu und im Angriff einen Ticken Tempo drauf. Und plötzlich hatte die HSG ihrerseits die Nase mit drei Toren (18:15) vorne. Kurz drohte die Partie gar, den Korbern zu entgleiten. Mit seinem sechsten Treffer sorgte dann jedoch Julius Jäger dafür, dass die Seinen zur Halbzeit nur um eins hinten lagen (18:19).

Trotzdem: 19 Gegentreffer in einer Spielhhälfte sind entschieden zu viel. Das machte Trainer Adrian Müller der Mannschaft in der Pause deutlich. Wobei den Worten Maßnahmen folgten: Dominik Wolf schlüpfte ins Tor und stabilisierte mit einer überzeugenden Leistung schon mal die SC-Defensive. Die stand jetzt außerdem offensiver, der vorgezogene Fabian Langenfeld störte immer wieder erfolgreich die Rottweiler Angriffsbemühungen. Und dahinter bauten sich im Innenblock Marc Ludwig und Philipp Eckstein zum Bollwerk auf.

Angefeuert vom Publikum und angetrommelt vom Leistungs-Fan Tim Leinhos machten die Korber darüberhinaus im Angriff weiter, wo sie in Hälfte eins aufgehört hatten. Die Entscheidung fiel in den Minuten 35 bis 45, als sich die Korber von 20:20 auf 27:20 absetzten – dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der Nils Eilers und Nick Fröhlich herausragten, der sich seiner persönlichen Betreuung jetzt immer häufiger entzog.

Sechs Minuten vor Spielende notierte der aufmerksame Beobachter eine 34:25-Führung, womit der Fisch geputzt war. Und nach der Schlusssirene feierten Spieler, Trainer-Team und Anhang einen verdienten Heimsieg. Die Spieler machten es allerdings kurz, duschten rasch und betreuten dann zwei Stunden lang den Eltern-Kind-Parcours, der im Rahmen der Jugendweihnachtsfeier in der Halle aufgebaut worden war. Eine Sache, die beiden Seiten gleichermaßen Spaß bereitet hat.

Im neuen Jahr geht’s für die Jungs in der Württemberg-Oberliga am Samstag, 14. Januar weiter. Um 13 Uhr tritt die Mannschaft zum Derby beim TV Bittenfeld 2 in der dortigen Gemeindehalle an und wenn die Erinnerung nicht trügt, gilt’s dabei ja auch, das Hinspiel-Ergebnis gerade zu rücken.

SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (7), Nick Fröhlich (8/2), Philipp Eckstein (3), Nils Eilers (12/3), Lucca Rumsch, Marc Ludwig, Fabian Langenfeld (1), Eric Zerrer (1), Noah Fischer (3).

Bilder Heike Kranacher

12.11.2017 SC Korb – HSG Albstadt 24:24 (12:14)

Ehrenwertes Unentschieden mit einem Schuss Enttäuschung

Ein Unentschieden gegen den Tabellenführer – das ist aller Ehren wert. Dass das gesamte A-Jugend-Team des SC Korb das 24:24 (12:14) gegen die HSG Albstadt dennoch auch mit einem Schuss Enttäuschung belegte, spricht fürs gewachsene Selbstbewusstsein und den gesunden Ehrgeiz der Truppe.
 
Das Spitzenspiel war ein verlegtes. Vor Wochenfrist hatten die Korber die Partie wegen zahlreicher Verletzungen und Erkrankungen absagen müssen. Und weil die Ballspielhalle als gewohnte Heimstatt am 12. November schon belegt war, mussten die Jungs nach Waiblingen – vielen Dank an die Tigers! – in die Stauferhalle ausweichen.
 
Groß gefremdelt hat die Mannschaft dort zunächst nicht. Nach zehn Minuten führte der SC mit 7:3 und das Spiel ließ sich durchaus erwartungsfroh an. Dann indes schlichen sich technische Fehler und schlechte Abschlüsse ins Korber Spiel, denen dazuhin der Sprit auszugehen schien. Als Folgewirkungen auf die Erkrankungen oder – wie bei Marc Ludwig – die Verletzungen, mit denen einige Spieler noch während der Woche zu kämpfen gehabt hatten. Kurzum: das Korber Spiel lief nicht wie gewünscht und zuletzt auch gewohnt. Die Gäste von der Alb, der rauen, nutzten das nach Kräften und führten zur Pause mit 14:12.
 
Beim nachfolgenden Kabinengespräch forderte SC-Trainer Adrian Müller mehr Konzentration und Kampfgeist von seinen Kämpen ein. Ein Appell, der zunächst einmal im Leeren verpuffte. Im Gegenteil, die Gäste setzte noch eins drauf aufs Halbzeitergebnis und führten nach sieben Minuten der zweiten Hälfte mit 18:13. Und so, wie sich das Spiel bis dahin anließ, schien es damit bereits gelaufen.
 
Jetzt jedoch kam auch der Korber Anhang ins Spiel, der seinen SC nach vorne peitschte. Im Tor steigerte sich Benjamin Weidner und der Abwehr-Innenblock mit Philipp Eckstein und Marc Ludwig machte den HSG-Angreifern das Leben immer schwerer. Im Angriff erzielte Nils Eilers innerhalb von sieben Minuten vier seiner insgesamt sieben Tore, Yannik Würtele setzte zum wichtigen 19:20-Anschluss nach und Julius Jäger lieferte zwei Beiträge zum 21:21-Ausgleich.
 
Was folgte, war Krimi live: zehn Minuten vor Sense stand’s 22:22, dann 23:23 und als die letzten zwei Minuten von der Uhr rannen war’s ein 24:24. In diesen letzten 120 Sekunden trafen die Korber zweimal das Holz und die Albstädter vergeigten zwei Freie. Der letzte Angriff gehörte dem SC, allerdings blieben die Jungs auf dem Weg zum Torerfolg in der offensiven Albstädter Abwehr hängen.
 
Eines dieser berühmten gerechten Unentschieden war’s, mit dem letztlich allerdings beide Teams haderten. Die HSG, weil sie ihren Vorsprung nicht über die Zeit chauffiert hatte und der SC, weil trotz sub-optimaler Leistung halt doch noch ein bisschen mehr drin gewesen wäre.
 
Da trifft es sich nicht schlecht, dass die Mannschaft schon am kommenden Samstag, 18. November, die Möglichkeit bekommt, es besser zu machen. Um 19 Uhr steht in der Gemeindehalle Oppenweiler das Derby gegen den HC Oppenweiler/Backnang an. Der Dritt-Liga-Nachwuchs (8:8 Punkte, Platz sieben) steht nur um einen Punkt schlechter in der Tabelle als der SC Korb (9:7, 5.), ein leichter Gang wird’s also nicht werden.
 
SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (6), Nick Fröhlich (3), Philipp Eckstein (2), Yannik Würtele (3), Nils Eilers (7/2), Lucca Rumsch, Marc Ludwig, Fabian Langenfeld (1), Eric Zerrer, Noah Fischer (2).
22.10.2017 SC Korb – SV Remshalden 29:18 (18:11)

Klare Derby-Sache für Korb

Aus einer sicheren Abwehr heraus hurtig zum Heimsieg, an dem es weder zu deuteln noch zu zweifeln gab. So liest sich das 29:18 (18:11) der Korber A-Jugend im Württemberg-Oberliga-Derby gegen die zu jeder Zeit chancenlose SV Remshalden.

Eine 6:0-Abwehr gut zu Fuß um den Kreis sortiert und dahinter mit Benjamin Weidner ein Torhüter in besonders feiner Form – auf diese Steine kannste bauen. Vom Anpfiff weg war die Korber Defensive bei der Sache und machte den Gästen klar: Wer hier ein Durchkommen finden will, muss sich schon zu einer besonderen Leistung aufschwingen. Und das gelang der SV Remshalden nicht. Ausgenommen gelegentlich Nikolai Zeitler, der als Alleinunterhalter indes damit überfordert war, sich erfolgreich gegen das Unvermeidliche zu stemmen.

Durchaus verteilter verströmten die Korber ihrerseits Torgefahr, wenn sie im Angriff unterwegs waren. Angeführt vom üblichen Verdächtigen Nick Fröhlich zog der SC ein ansprechendes Spielchen auf, wenn auch angesichts der einen oder anderen vergebenen Trefferchance nicht alles in güldenem Glanz erstrahlte. Aber wenn du hinten die Herrschaft im Haus stellst, kannst du es dir leisten, vorne den einen oder anderen Ball zu verdatteln oder beim Gegenstoß den eigenen, erfolgverheißenderen Mitspieler zu übersehen. Was Trainer Adrian Müller jedoch nicht so gefallen haben dürfte.

Über 9:3 in der 13. Spielminute schaufelten sich die Korber Jungs bis zur 20. Minute einen da schon vorentscheidenden 14:5-Vorsprung. Anlass genug für die Remshaldener Verantwortlichen, den Umschwung durch eine doppelte Manndeckung gegen Nick Fröhlich und Noah Fischer auf den Halbpositionen zu versuchen. Es reichte für etwas Kosmetik bis zur Pause, zu mehr indes nicht.

Das SVR-Trainer-Team blieb bis kurz vor Spielende bei seiner Maßnahme. Lustiger wurde die Partie dadurch nicht, auch nicht unterhaltsamer und schon gar nicht spannender. Die Korber Abwehr blieb mit Herz und Verstand bei der Sache und im Angrifsspiel vier gegen vier hatte der SC spielerisch und individuell eindeutig die besseren Karten auf der Hand. In der 50. Minute, beim 26:16, betrug der Vorsprung erstmals zehn Tore. Am Ende waren es dann deren elfe.

Als eine von drei Mannschaften mit 7:5 Punkten liegt der SC Korb jetzt auf Platz sechs. Zum Ersten, HSG Albstadt, sind’s drei Punkte, zum Tabellenzweiten gerade zwei. Und dorthin, zur JSG Neckar-Kocher, geht’s am kommenden Sonntag, 29. Oktober. Angepfiffen wird das Spitzenspiel um 15 Uhr in der Sporthalle Oedheim.

SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (6), Nick Fröhlich (3/1), Philipp Eckstein (3), Yannik Würtele (4), Nils Eilers (8), Lucca Rumsch, Fabian Langenfeld (2), Noah Fischer (3).

SV Remshalden: Patrick Hägele, Nick-Henri Palmer, Lukas Kieß; Florin Illg (1), Moritz Wiesner (2), Colin Gschwind (1), Daniel Staiger (3), Nikolai Zeitler (10/3), Arne Palmer, Dominic Paolino, Laurenz Dietz (1), Hannes Siegle.

14.10.2017 SC Korb – SV Kornwestheim 32:31 (19:10)

Mit leerem Tank ins Ziel gerettet

Mit Vollgas gestartet und mit leerem Tank ins Ziel gerettet: Beim 32:31 (19:10) gegen den SV Kornwestheim haben die A-Jugendlichen des SC Korb in der Württemberg-Oberliga 40 Minuten lang durch Leistung überzeugt und sich dann mit gerade noch sechs Feldspielern erfolgreich gegen eine durchaus drohende Niederlage gestemmt.

Die erste Hiobsbotschaft hatte die Korber Verantwortlichen bereits unter der Woche erreicht: Marc Ludwig hat sich im Spiel in Flein einen Riss der Schulter-Gelenkpfanne zugezogen und fällt ein halbes Jahr aus. Nach Eric Zerrer der nächste Langzeitverletzte. Während der Partie gegen Kornwestheim mussten dann auch noch Fabian Langenfeld und Noah Fischer angeschlagen passen. Über Spielerwechsel musste sich Trainer Adrian Müller von da an keinen Kopf mehr machen – die Möglichkeiten dafür waren dahin.
 
Dabei hatte alles so schön begonnen. Die Korber Jungs legten los wie die berühmte Feuerwehr. Nick Fröhlich erzielte fünf Tore und legte einige mehr auf. Insbesondere für Nils Eilers, der dreimal von außen zeigte, was Sache ist. Mit 11:4 hatten die Korber nach 20 Minuten die Nase vorn. Und der Kornwestheimer Trainer hielt es jetzt für angebracht, Nick Fröhlich via Manndeckung für den Rest der Partie aus dem Spiel nehmen zu lassen.
 
Eine Maßnahme, die die Korber zunächst überhaupt nicht juckte. Yannik Würtele – ein ganz Starker – und Julius Jäger nutzten auf schnellen Beinen die Räume und beteiligten sich wacker an der Gestaltung des 19:10, mit dem der SCK in die Pause ging. Im Bewusstsein, bis dahin mannschaftlich ebenso geschlossen wie überzeugend aufgetreten zu sein.
Die Kornwestheimer indes waren’s, die anfangs der zweiten Hälfte besser zu Potte kamen. Sie verkürzten auf 14:20, was zunächst allerdings nur wie eine Momentaufnahme aussah. Die Korber legten nach und zogen zum 27:17 in der 40. Minute davon. Womit der Käs‘ einen reichlich gegessenen Eindruck machte.
 
Die Kornwestheimer aber – Kompliment! – ließen nicht locker und robbten sich Tor um Tor an die personell angeschlagenen Korber heran. Auf deren Seite besorgte dann aber erneut Yannik Würtele mit den Toren 30, 31 und 32 für die Seinen die Entscheidung. Womit denn auch die Zuschauer auf ihre Kosten kamen. Sie hatten überzeugenden Sport, über weite Strecken ein starkes Spiel ihrer Mannschaft und zum Schluss jede Menge Spannung erlebt. Das Ganze gekrönt vom richtigen Ergebnis – was willst Du mehr?
 
SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (5), Nick Fröhlich (6/1), Philipp Eckstein (4), Yannik Würtele (9), Nils Eilers (4), Lucca Rumsch (1), Fabian Langenfeld (1), Noah Fischer (2).
07.10.2017 JHFH Flein-Horkheim – SC Korb 27:27 (14:11)

Charaktertest bestanden

Mit einem überschaubaren Kader war die A-Jugend des SC Korb zur Oberliga-Partie gegen Flein-Horkheim angereist. Alles andere als Favorit also. Aber die Jungs haben zu keinem Moment des Spiels zurückgesteckt und schlussendlich einen verdienten Punkt mitgenommen. Fazit: Charaktertest bestanden.

Eric Zerrer kaut nach wie vor an den Folgen einer Zahnoperation und Lucca Rumsch war beruflich verhindert. Machte schon mal minus zwei. Nach einer viertel Stunde verletzte sich dazuhin Marc Ludwig an der Schulter und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden. So blieben es auf Korber Seite gerade noch sieben Feldspieler, zu denen zum Glück auch der wiedergenesene Noah Fischer zählte.

Aber wer für Korb spielte, spielte gut an diesem Tag. Bis zum 8:8 hielten die Jungs denn auch folgerichtig mit. Den Schlag durch Marc Ludwigs Verletzung nutzten die Gastgeber zunächst aus, um mit vier Toren in Folge und damit 12:8 in Führung zu gehen. Allzuviel konnten die Korber daran in der ersten Hälfte nicht mehr drehen – mit 11:14 ging’s in die Kabine.

Zurück zur zweiten Hälfte bewiesen sich die Spieler von Trainer Adrian Müller als Mannschaft, die diese Bezeichnung auch verdient. Die Abwehr stand als geschlossene Einheit, dahinter schraubte der Jüngste im Bunde, Torhüter Dominik Wolf, eine paar Freie weg. Und im Angriff rackerten die Einen die Wege frei, die die Anderen dann zum Torerfolg gingen.

Die Korber holten den Rückstand auf, nach 42 Minuten stand’s 18:18. Das Spiel wogte weiter hin und her, mehr als zwei Tore Abstand gab’s hüben wie drüben nicht. Zehn Sekunden vorm Abpfiff glich Korb zum 27:27 aus. Und dann wurde es vollends dramatisch: Nils Eilers ließ – um einen Gegenstoß zu verhindern - seinen Gegenspieler nicht sofort los. Das Regelwerk verlangt dafür seit Neuem eine rote Karte und einen Strafwurf. Und die Schiris taten wie befohlen.

Für diesen Strafwurf wechselte wiederum Benny Weidner ins Tor, der sich vor dem Flein-Horkheimer Schützen groß und größer aufbaute. Und dem wurde darob das Korber Gehäuse tatsächlich zu klein. Er nagelte den Ball ans Lattenkreuz und die Jungs samt Anhang feierten ihr hart und überzeugend erarbeitetes und erspieltes Unentschieden.

Für das Team geht’s gleich am kommenden Samstag, 14. Oktober, weiter. Dieses Mal in der heimischen Ballspielhalle, in der um 14.30 Uhr die Partie gegen den SV Kornwestheim angepfiffen wird, der seine Visitenkarte als derzeitiger Tabellenzweiter abgibt.

SC Korb: Benjamin Weidner, Dominik Wolf; Julius Jäger, Nick Fröhlich (7), Philipp Eckstein (2), Yannik Würtele (3), Nils Eilers (10/3), Marc Ludwig, Fabian Langenfeld (1), Noah Fischer (4).

30.09.2017 SC Korb – TV Bittenfeld II 34:35 (17:16)

Keinen Fuß auf den Boden gebracht

[vh] Das war dann nichts mit der Wiedergutmachung für die Rottweil-Schlappe. Auch im Heimspiel gegen die Zweite aus Bittenfeld setzte es für die Korber A-Jugend-Jungs in der Württemberg-Oberliga eine Niederlage. Beim 34:35 (17:16) war eine geschlossene Mannschaftsleistung im schlechten Sinne zu beklagen. Kaum ein Spieler brachte einen Fuß auf den Boden, letztlich sieht das Ergebnis hübscher aus, als es die Qualität tatsächlich hergab.

Es ging gleich mal schlecht los. Die Bittenfelder dominierten einen Großteil der ersten Hälfte, nutzten die Korber Torhüter- und Abwehrschwäche und legten folgerichtig vor. Zumal der Korber Angriff eher zahlreiche Möglichkeiten verschluderte. Bis zu fünf Tore lagen die Bittenfelder in Front, sechs Minuten vor Pausenpfiff lagen die Korber immer noch mit 11:14 im Hintertreffen. Dann indes rissen sich die Jungs am Riemen, ließen ahnen, was sie zu spielen in der Lage sind und gingen mit 17:16 in die Pause.

Trainer Adrian Müller und die Mannschaft nahmen sich vor, sich jetzt an der starken zweiten Hälfte gegen Bottwartal zu orientieren. Allein, es folgte eher ein Reinfall à la Rottweil. In der Defensive orientierten sich die Feldspieler an der nicht gerade berühmten Form der Torhüter und im Angriff verwarfen die Korber was sie hinten kassierten. Und groß gewechselt konnte auch nicht werden, die Rückraumschützen Fischer und Zerrer fehlten verletzungshalber weiterhin.

Dennoch hielt der SC bis zum 26:26 mit. Es folgte wieder ein Drei-Tore-Rückstand. Dann aber brachte Niklas Scheuler im Tor doch noch vier Hände an die Bälle und prompt gingen sein Team mit einem in Vorlage. Nach Hause zu bringen waren die Punkte indes nicht, die Bittenfelder nutzten weitere SC-Schwächen zu ihrem Vorteil.

Für kommenden Samstag, 7. Oktober, sieht der Spielplan um 14 Uhr den Auftritt des SC Korb bei der Spielgemeinschaft Flein/Horkheim vor. Wenn die Mannschaft dort was erben will, muss sie deutlich an Wumms zulegen.

SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (7), Nick Fröhlich (10), Philipp Eckstein (1), Yannik Würtele (5), Nils Eilers (8/3), Lucca Rumsch (1), Marc Ludwig (1), Fabian Langenfeld (1).

Bilder Heike Kranacher

23.09.2017 HSG Rottweil – SC Korb 30:27 (7:15)

Zur Halbzeit acht vorne, am Ende drei hinten

Zur Halbzeit acht Tore vorne, drei hinten indes auf der Endabrechnung: Die männliche A-Jugend des SC Korb nebst Trainer und Anhang trug die Gesichter lang nach dem Auswärtsspiel bei der HSG Rottweil. Wobei die 27:30 (15:7)-Niederlage auch Folge einer Rottweiler Unsportlichkeit in der Halbzeitpause war.
 
Rechtzeitig waren sie angereist, die Korber Jungs. Die Reisemüdigkeit schlenderten sie bei einem Spaziergang aus den Gliedern, das Aufwärmprogramm absolvierten sie konzentriert und zuversichtlich. Zu Recht zunächst. Vom Anpfiff weg nahm der SC das Spielgeschehen in die Hand. Im Tor überragte Benjamin Weidner, der sich dazuhin einer stabilen Abwehr sicher sein konnte. Und im Angriff nahmen die Korber wahr, was sich ihnen an Möglichkeiten bot. Das Korber 15:7 zur Pause sprach Bände.
 
Pünktlich stand der SCK nach dieser Pause wieder auf der Matte. Auch die Schiris waren da, allein die Gastgeber ließen auf sich warten. Ganze fünf Minuten. Rat wussten darob auch die Schiedsrichter nicht, sie bliesen munter, aber erfolglos in ihre Pfeifen und erklärten sich ansonsten für macht- und autoritätslos.
 
Das Psychospielchen der HSG zeigte Wirkung. Alle Korber Spieler standen plötzlich neben sich. Unterstützt vom Publikum machte sich die Heimmannschaft an die Aufholjagd, auch dank einer Abwehr, die den Korber Angriff jetzt ins Aus stellte.
 
Trainer Adrian Müller versuchte es mit taktischen Umstellungen. Allein, die fruchteten ebenso wenig wie die beiden Auszeiten. Und die Wechselmöglichkeiten waren begrenzt, nachdem Eric Zerrer und Noah Ludwig krankheitshalber von vornherein hatten passen müssen.
 
So kam’s denn, wie es nicht hätte kommen sollen, die Partie ging den Neckar runter. Angesichts der leistungstechnischen Nullnummer in der zweiten Hälfte nicht unverdient. Woran die Rottweiler Pausenclowns allerdings einen unsportlichen Anteil trugen. Wiedergutmachung betreiben können die Korber schon am kommenden Samstag. Um 15.30 Uhr geht’s in der heimischen Ballspielhalle gegen die Bundesliga-Reserve des TV Bittenfeld.
 
SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (4), Nick Fröhlich (10/2), Philipp Eckstein (3), Yannik Würtele (5), Nils Eilers (2), Lucca Rumsch (2), Marc Ludwig, Fabian Langenfeld (1).
 
 
17.09.2017 SC Korb – Handballregion Bottwartal JSG 34:24 (15:15)

Ein fettes Ausrufezeichen

Bei solchen Spielen verzichtet das verehrte Publikum gerne mal auf den sonntäglichen Zwölf-Uhr-Mittags-Braten: Eine Hälfte Spannung, eine Hälfte klare Verhältnisse und das Ganze bekränzt von einer handballerischen Leistung die sich sehen lassen konnte. Beim 34:24 (15:15) gegen die Handballregion Bottwartal JSG setzte die A-Jugend des SC Korb ein fettes Ausrufezeichen hinter den ersten Auftritt in der Württemberg Oberliga.
 
Als Selbstläufer – der ausgeglichene Halbzeitstand weist darauf hin – kam die Partie durchaus nicht daher. Auf den guten Start der Korber (5:3) reagierten die Gäste mit einer robusten Abwehr. Mit 11:9 gingen sie in der 20. Minute selbst in Führung, wobei’s dann wiederum an den Korbern war, dagegen zu halten.
 
Für klare Verhältnisse sorgte die Mannschaft von Trainer Adrian Müller gleich zu Beginn von Teil zwei der Begegnung. Innerhalb von zehn Minuten setzte sich der SC auf 23:19 ab, was den Leiter der Bottwartaler Geschicke dazu bewog, Nick Fröhlich, der bis dahin neun Treffer erzielt hatte, in Manndeckung nehmen zu lassen. Diese Verhaftung indes sorgte nur für eine Verlagerung: Julius Jäger nutzte den Platz, der ihm so zu Teil wurde, zu sieben Treffern in den letzten 20 Minuten und der hurtige Nils Eilers war kaum minder erfolgreich. Und wenn es den Bottwarttalern tatsächlich mal gelang, die Korber Schützen im Rückraum zu blockieren, meldete sich Philipp Eckstein zu Wort und war vom Kreis aus erfolgreich.
 
Auch angesichts der dünnen Personaldecke – Eric Zerrer (Weisheitszähne) und Noah Fischer (Dienst fürs FSJ) hatten absagen müssen – war’s ein bemerkenswertes Spiel, in dem sich alle Akteure ein besonderes Lob für die konsequente Abwehrarbeit verdienten, die letztlich auch dem Angriff die Erfolge ermöglichte. Bereits am kommenden Samstag geht’s weiter in der Oberliga, um 14 Uhr treten die Korber bei der HSG Rottweil zu ihrem ersten Auswärtsspiel in der neuen Saison an.
 
SC Korb: Benjamin Weidner, Niklas Scheuler, Dominik Wolf; Julius Jäger (11), Nick Fröhlich (10/1), Philipp Eckstein (5), Yannik Würtele, Nils Eilers (6), Lucca Rumsch, Marc Ludwig, Fabian Langenfeld (2).
 
 
Generationenwechsel auf der Trainerbank:

Dem verdienstvollen Trainer-Fuchs Thomas Kibele folgt als Trainer der männlichen A-Jugend Adrian Müller, der eher noch zu den Novizen im Geschäft zu zählen ist. Mit umso größerer Begeisterung geht der 26-Jährige an die neue Aufgabe heran.

Wobei es Adrian an grundsätzlicher Erfahrung nicht mangelt. In der abgelaufenen Saison hat er mit einigem Erfolg die A-Jugend des VfL Waiblingen gecoacht, jetzt stellt er sich der gleichen Aufgabe mit dem SC Korb in der Württemberg-Oberliga.

Adrian hat seine neue Mannschaft bereits auf die Quali-Runde zur Bundesliga vorbereitet und auch im Wettbewerb betreut, wobei die Korber es überraschender- und erfreulicherweise bis ins Ausscheidungsspiel schafften. Seit 15. Mai läuft jetzt die Vorbereitung auf die neue Saison.

„Temporeichen und attraktiven Handball“, hat Adrian Müller sich und den Jungs auf die Fahnen geschrieben. Wobei derzeit auch die Abwehrarbeit einen Schwerpunkt der Trainingsarbeit bildet. „Im vorderen Bereich“ der Liga will der Trainer im ersten Jahr der A-Jugend mitspielen. Mit einer verschworenen Mannschaft, die für den Gegner „schwer auszurechnen ist und die von allen Positionen“ Gefahr ausströmt. An Ehrgeiz für sich und die Truppeam mangelt es dem Trainer dabei nicht: Im nächsten Jahr will er erneut die Qualifikation zur Bundesliga in Angriff nehmen.

Mit neun Feldspielern und zwei Torhütern bestreitet Adrian Müller im Augenblick den Trainingsbetrieb. Zwei Feldspieler mehr dürften es durchaus sein, deutet er an, erklärt die Ergänzung aber nicht zum absoluten Muss.

C-Lizenz-Inhaber Adrian Müller ist selbst als Spieler für den VfL Waiblingen in der Landesliga am Ball. Und als Student der Luft- und Raumfahrttechnik biegt er jetzt dann auf die Schlussgerade zum Master ein. Stress kommt trotzdem nicht auf. „Das ist alles durchgeplant, so dass ich genug Zeit hab für den Handball.“

22.04.2017 Männliche Jugend A, Bundesliga-Qualifikationsrunde

Sportliche und kulinarische Leckerbissen

(pa) Das durfte sich sehen lassen: Sowohl der Sport, den die sechs männlichen A-Jugend-Mannschaften auf die Platte brachten wie auch die kulinarischen Schmankerln, die die fleissigen Lieschen (weibliche wie männliche) im Foyer aufs Tablett stellten. Klarer Spitzenreiter: Die hausgemachten Maultaschen und Handball, der sich immer mehr zur Hochgeschwindigkeits-Sportart entwickelt.

Zu den sechs Mannschaften, die die Ehre hatten, die erste Runde um den Einzug in die A-Jugend-Bundesliga zu spielen, gehörte die neuformierte A-Jugend des SC Korb, die bis vor kurzem noch als B-Jugend in der Oberliga ihre Akzente gesetzt hat. Allerdings mussten seither drei Abgänge verschmerzt werden. Lukas Klöpfer und Luis Kuhnle bevorzugen in der neuen Saison Bittenfelder Farben, David Friz will es in Winnenden etwas ruhiger angehen lassen. Dazuhin musste Neuzugang Marc Ludwig kurzfristig erkrankt passen.

Nicht die besten Voraussetzungen also für die Korber Jungs. Immerhin stand Jost Homrighausen zur Verfügung, der bereits in der dritten Männer-Mannschaft Aktiv-Erfahrung gesammelt hat. Gegen den körperlich und an Jahren überlegenen ersten Gegner, BBM Bietigheim, gab’s für den SCK nichts zu erben. Aber die Jungs ließen sich zu keinem Zeitpunkt hängen, dazuhin parierte sich Torhüter Niklas Scheuler mit sehenswerten Reflexen in die Herzen der zahlreichen Zuschauer.

Angeführt vom sportlichen Mastermind Nick Fröhlich sorgten die Korber dann in der zweiten Begegnung für eine zumindest kleine Überraschung, als sie sich gegen JH Flein/Horkheim durchsetzten. Während draußen im Foyer der eine oder andere Gast einen Nachschlag Maultaschen orderte, hatten sich heimischen A-Jugendlichen mit diesem Sieg noch eine zusätzliche Portion Handball eingehandelt. Im Spiel Gruppenzweiter gegen Gruppenzweiter, so sahen es die Statuten vor, würde der dritte Teilnehmer an der nächsten Quali-Runde ausgeguckt werden.

In dieser Partie traf der SC Korb auf den TV Bittenfeld. Die Korber mussten jetzt ihrem ausgedünnten Kader und den Anstrengungen der vorangegangenen Spiele Tribut zollen. An diesem Tag gab’s gegen die gut bestückten Nachbarn wenig zu bestellen. Was indes nichts dran ändert, dass sich die Korber Mannschaft durch ihre Teilnahme an der Bundesliga-Quali bereits jetzt für die Württemberg-Oberliga in der Saison 2017/2018 qualifiziert hat.

Die Spielergebnisse:

SC Korb – BBM Bietigheim 10:26
BBM Bietigheim – JH Flein/Horkheim 18:15
SC Korb – JH Flein/Horkheim 23:20
TV Bittenfeld – TSV Wolfschlugen 19:20
TSV Wolfschlugen – MTG Wangen 26:17
TV Bittenfeld – MTG Wangen 31:18
SC Korb – TV Bittenfeld 13:25

Für die nächste Runde qualifiziert sind damit Bietigheim, Wolfschlugen und Bittenfeld.

Bilder Heike Kranacher

Vorbericht 22.04.2017 Qualifikation - A-Jugend Bundesliga

Unsere Jungs haben es geschafft und spielen kommenden Samstag die Qualifikation zur Bundesliga. Als komplett junger Jahrgang kann die Truppe ohne Druck an den Start gehen. Die Württ.Oberliga hat sie durch die Teilnahme an dieser Quali für die kommende Saison bereits sicher. Wer weiß .....vielleicht geht ja doch was.
Die Mannschaft wird jedenfalls alles geben!

11:00: SC Korb - SG BBM Bietigheim
12:05: TV Bittenfeld 1898 - TSV Wolfschlugen
13:10: SG BBM Bietigheim - JHFH Flein-Horkheim
14:15: TSV Wolfschlugen - MTG Wangen/Allgäu
15:20: SC Korb - JHFH Flein-Horkheim
16:25: TV Bittenfeld 1898 - MTG Wangen/Allgäu
17:30: Entscheidungsspiel 2. Gruppe 1 - 2. Gruppe 2

Jeweils die Gruppensieger sowie der Gewinner des Entscheidungsspiels kommen in Quali 2 des DHB

Lasst Euch diesen Handball-Leckerbissen nicht entgehen:
3x Bundesliga-Nachwuchs aus Bittenfeld, Bietigheim und Horkheim - mit Wolfschlugen der aktuelle Württ.-Ajug-Meister sowie Wangen/Allgäu mit traditionell starken Jugendteams.

Fürs leibliche Wohl wird gesorgt.
Neben kühlen Getränken können selbstgemachte Maultaschen, heiße Saitenwürste, Brezeln sowie Kaffee und Kuchen erworben werden.

Die Handballabteilung und die A-Jugend freut sich auf Ihren/Euren Besuch in der Ballspielhalle!

    Freier Eintritt

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